Computerviren - welche Arten gibt es?
Es kommt immer mal wieder in einem Unternehmen vor, dass ein Rechner oder sogar ein Netzwerk durch einen Virus, einen Wurm oder einen Trojaner infiziert wird. In der letzten Zeit, als Locky aktiv war, hatten wir im Systemhaus Erdmann einiges zu tun, vor allem mit der Aufklärung der unterschiedlichsten Arten von Computerviren.
Das Einfangen eines Schadprogrammes passiert meist unterbewusst zum Beispiel wenn ein Mitarbeiter auf einen infizierten Link klickt und eine Datei runter lädt oder eine Firmenfremde Datei installiert.
Aber welche Arten von Computerviren gibt es denn nun? Wir haben uns die Mühe gemacht und die unterschiedlichsten Arten aufgelistet. Die Schadprogramme unterscheiden sich durch Ihre Vervielfältigung, also durch die Art wie diese sich auf dem Rechner oder im Netzwerk vermehren.
Würmer
Vom technischen Aspekt gesehen sind Würmer die Nachfolger der Viren. Sie verbreiten sich komplett selbstständig über Netzwerk- und Internetverbindungen. Würmer treten häufiger auf als die reinen Computerviren. Meistens handelt es sich um ein Skript, welches sich vervielfältigt durch Aktivierung des Benutzers - dies geschieht natürlich meist unterbewusst. Auch Wechselmedien wie externe Festplatten, USB-Sticks und CD-ROMS/DVD-ROMS können von einem Wurm befallen sein. Ein Wurm kann sogar die Kontakte in Ihrem Outlook nutzen, um sich selbstständig zu verteilen. Oft ist der Befall eines Wurmes im Netzwerk ein IT-Notfall. Selbstverständlich helfen wir Ihnen gerne und entfernen den Schädling von Ihren Systemen.
Computerviren
Computerviren gehören zu den ältesten Schadprogrammen. Ihnen ist es nur möglich, sich auf einem Rechner zu verbreiten. Um in andere Systeme eindringen zu können, benötigen Computerviren Hilfe - meist ist dies der Benutzer des Computers. Nur dadurch kann dieser weiter verbreitet werden. Einmal gestartet kann ein Computervirus immensen Schaden ausüben, dies können Veränderungen an der Hardware sein, am Betriebssystem oder an installierter Software. Computerviren verbreiten sich, indem Sie sich in noch nicht infizierte Dateien setzen und diese so anpassen, dass wenn ein Programm ausgeübt wird, der Virus direkt mit gestartet wird. So kann schnell ein IT-Notfall entstehen. Hier gibt es einige Unterarten, wie zum Beispiel Programmviren, Skriptviren, Bootviren und Makroviren.
Der Trojaner
Fast jedem ist das Trojanische Pferd bekannt, nach diesem Prinzip Arbeit auch ein trojanisches Schadprogramm. Trojaner tarnen sich als nützliche Hilfsprogramme. Meistens wird eine Open Source Datei vom Benutzer heruntergeladen von nicht sicheren Quellen. Trojanische Pferde werden direkt bei der Installation einer Software ausgeführt. Der Benutzer "glaubt" er installiert ein für Ihn nützliches Programm. Trojaner laufen Eigenständig auf dem Computer - ein beenden oder löschen des Programmes ist nicht möglich. Ein Trojaner kann eigenständig andere Software auf den Rechner installieren, dies sind oft SNIFFER oder Keylogger. Manchmal sind es auch Backdoorprogramme, die zulassen, den Computer unbemerkt über ein Netzwerk zu steuern. Der letzte bekannteste Trojaner war mit unter "Locky".
Mehr dazu unter Trojaner Hilfe.
Backdoorprogramme - Hintertür-Programme
Solche Programme erlauben Cyberkriminellen direkten Zugang auf Ihren Computer, dieser kann sogar Ferngesteuert werden. So kann es passieren, dass ein Benutzer unwissend zum SPAM-Mail Versender wurde.
Dialer - Betrugsprogramme
Dialer waren früher ein größeres Problem. Sie wählen sich über Ihr Modem ein, sodass diese Telefonnummern anwählen können, meistens sind dies Telefonnummern mit einem stattlichen Minutenpreis.
Phishiing-Mails
Phishing-Mails werden immer noch massenhaft genutzt, sie sind gar nicht so selten. Phishing-Mails sind keine Schadprogramme in dem Sinn, aber sie sind höchst gefährlich. Sie tarnen sich als Mails Ihrer Bank, einer DHL-Zusendung oder einer Mail mit der bitte um Änderung Ihrer Zugangsdaten vom Mobilfunkanbieter. Auf den falschen Seiten sollen Sie dann Ihre Daten eingeben - Vorsicht - die Daten werden natürlich abgefangen!
Ach, wussten Sie dass wir eine Software Entwickelt haben, um Ihre Mitarbeiter bzgl. Phishing-Mails zu testen? Mehr dazu finden Sie unter Phishing-Kampagne.
Falschmeldungen
Vorsätzliche Falschmeldungen informieren Sie über Sicherheitslücken an Ihrem PC. Manchmal wird eine Installation eines Schutzprogrammes aus dem Internet empfohlen und genau hier, können Sie sich einen Trojaner einfangen.